Sonntags-Markt - Nach 40 Jahren noch voller Ideen

vom 03.07.11

Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit feiert Jubiläum

Reinbek (kri). Mit einer Feierstunde im Reinbeker Rathaussaal wurde vor wenigen Tagen die 40-jährige Erfolgsgeschichte der Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit (SVS) gefeiert. Vereinsvorsitzender Helmut Schmitt erinnerte: an die Anfänge der SVS, damals noch als Verein für Jugendhilfe bekannt. Im Jahr 1971 gründeten mehrere Bürger aus Reinbek und Glinde den Verein für Jugendhilfe. Dies ging auf die Idee von Sozialarbeiter Hartwig Löhr zurück. „Es gab damals keine Möglichkeit, Jugendliche außerhalb des Elternhauses wohnen zu lassen und ihnen beratend bei ihrer Entwicklung beizustehen. Deshalb versuchten wir neue Wege zu gehen und Häuser zu finden, in denen wir Jugendliche unterbringen konnten“, erinnert sich Schmitt. Schnell wurden Erziehungs- und Familienberatungsstellen aufgebaut. Im Jahr 1978 kam eine erste Jugendwohngemeinschaft in Glinde hinzu.

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Bereiche der Sozialarbeit außerhalb der Jugendhilfe übernommen und so kam es 1980 zur Umwandlung in die SVS - Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit. Ab dem Jahr 1982 erweiterte sich das Angebot um den Bereich „Essen auf Rädern" mit eigener Küche im Küpergang. Doch auch die Jugendhilfe ihre Stellenwert. Dies zeigte sich unter anderem durch den Kauf des Hauses Dorfstraße 17 in Schönningstedt für eine Jugendwohngemeinschaft. Weitere Eckpunkte des engagierten Vereinslebens waren die Gründung eines Frauen-Cafes im Beratungszentrum, neue sozialpsychiatrische Beratungen, wie die Suchtberatung, die 1990 hinzu kam, sowie heilpädagogische Tagesgruppen und die Eröffnung einer Kurzzeitpflegestation.

Die Arbeit der Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit blieb nicht nur auf Reinbek und Glinde beschränkt, denn auch in Ahrensburg und Trittau wurden eine Kinderwohngemeinschaft und ein Kinderhaus gegründet.

Nach 40 Jahren ist die SVS aber noch längst nicht in die Jahre gekommen, wie Helmut Schmitt noch einmal betonte. Mit seinen knapp 140 Mitarbeitern könne der Verein heute eine breit gefächerte Palette von Hilfsangeboten ganz verschiedener Art anbieten. Aktuell ist die Reinbeker Gemeinschaft in Stormarn in den Bereichen ambulante Pflege, Essen auf Rädern und Tagespflege sowie Sucht- und Drogenberatung, Frauenberatung, psychiatrische Beratung oder auch Familien- und Lebensberatung aktiv. Zusätzlich betreiben sie mehrere Kinderhäuser in Südstormarn.


Quelle Foto: Markt Wochenzeitung

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